Lebens(t)räume in Stadt und Dorf // Was bieten ländliche Räume?

A DAY AT THE CAMP
Oscar Aubury, Paolo Jacob, FR, 2017, 10'39"

Grillenzirpen und Kinderstimmen eröffnen den Film A DAY AT THE CAMP zu Bildern der Ruinen dessen, was einmal das Sommercamp für die Kinder der EDF-Angestellten – des staatlichen Stromkonzerns „Electricité de France“ war. In den 2000ern wurde das Gelände dem Verfall überlassen. Die Tonebenen verbinden sich mit den Bildern und demonstrieren gemeinsam was ist und was war.



WAVES
Vojtech Domlatil, CR, 2017, 3’

Wellen erzeugen einen Klangteppich, in deren Rhythmus die Kamera durch das weite Land der tschechischen Natur streift. Wir tauchen ein in seine Tiefen und lassen uns mitreißen vom hin- und her der Freiheit neuer Perspektiven. WAVES ermöglicht neue Assoziationen zu unserer Umgebung durch  eine experimentelle, nicht narrative Sinneserfahrung.



ARRIVAL
Falk Hoysack, DE, 2017, 5'15"

Ankunft in Hoyerswerda, Sachsen. Die Schriftstellerin Brigitte Reimann lebte und arbeitete in den 1960er Jahren hier. Sie setzte sich mit den sozialistischen Utopien und städtebaulichen Fragen auseinander. In ANKUNFT stellt Falk Hoysack das imaginäre Bild aus einem ihrer Texte den Bildern des tatsächlichen Hoyerswerda gegenüber und eröffnet damit Raum um für einen Diskurs, der über die Stadt hinaus geht



FEST
Nikita Diakur, DE, 2018, 2'55"

Die Jugend war schon immer anders, sie führt Generation um Generation ihre eigenen Kämpfe. Sie sucht die Sphären und Verhaltensweisen um sich selbst auszudrücken – oft im Freiraum, der doch irgendwo in der Gemeinschaft liegt. In drei Minuten knalliger Animation wummert uns FEST den Schrei der Jugend um die Ohren, nimmt uns mit in das Chaos einer wilden Party auf den Straßen der Stadt.



ÜBER DEN DINGEN
Florian Schurz, DE, 2017, 13'12"

Bauarbeiter schuften in der Sonne, und auf dem Spielplatz nebenan messen sich Zwei beim Tischtennismatch. Während unten am Boden alles seinen gewohnten Gang geht, entspinnt sich über den Dächern der Stadt ein Gespräch über „Gott und die Welt“. So begegnen sich in der winzigen Kabine eines Krans zwei Welten. Es entsteht ein verbales PingPong-Spiel über Sinn und Unsinn von Religion – mit einer guten Portion Augenzwinkern.