TECHNICALLY RELATIONAL Lenna Sophie Fichter, Caspar Schleicher, D, 2017 , 7’ 26’’
Gespielin, Kuscheltier, Haushaltshilfe. Technik dringt mehr und mehr in alle Lebensbereiche ein. Erforschend tastet die Kamera die künstlichen Begleiter in TECHNICALLY RELATIONAL während der Interaktion mit dem Menschen ab. Die Bilder evozieren Gefühle zwischen Faszination und Irritation, Neugier und Abneigung. Dadurch drängen sich die grundständigen Fragen danach auf, wie unsere Beziehungen gestaltet sind und ob die Technik eine wachsende Distanz in menschlichen Lebenssphären überbrücken kann.
DEMIAN Marc Sebastian Eils, DE, 2017, 9'30"
Wie geht es eigentlich weiter, wenn man abgeschoben wird? Was bleibt von der Jugend übrig, wenn einem die Perspektiven immer wieder neu zerrissen werden? DEMIAN ist ein Film von Wandel und Anpassung, Optimismus und Pragmatismus – Und vor allem ist Demian eine reale Person, ein junger Mensch, der sich in Doula, Kamerun, zwischen deutschen Abschlusszeugnissen, alten Fotos und unbeantworteten Anrufen neu organisieren muss.
FEST Nikita Diakur, DE, 2018, 2'55"
Die Jugend war schon immer anders, sie führt Generation um Generation ihre eigenen Kämpfe. Sie sucht die Sphären und Verhaltensweisen um sich selbst auszudrücken – oft im Freiraum, der doch irgendwo in der Gemeinschaft liegt. In drei Minuten knalliger Animation wummert uns FEST den Schrei der Jugend um die Ohren, nimmt uns mit in das Chaos einer wilden Party auf den Straßen der Stadt.
HALMASPIEL Betina Kuntzsch, DE, 2017, 15'
HALMASPIEL erzählt aus dem Familienfundus über das Leben der Mutter der Filmemacherin, einer Modegestalterin in der DDR. Spielfiguren, Schnittmuster, autobiografische Notizen, Prozessakten sowie medizinische Bilder und andere animierte Fundstücke schichten sich in dieser filmischen Collage. Sie beschreiben eine Biografie im 20. Jahrhundert: Das Aufwachsen in der NS-Zeit, die Jugend im Nachkriegsdeutschland, den Mauerbau und das Leben in der DDR sowie nach dem Mauerfall im vereinten Deutschland. Es ist eine Geschichte von Flucht und Anpassung, Mitspielen und Zweifeln.
VALENTIN Olga Kosanovic, DE, 2017, 11'20"
Im heimatlichen Wien und vor der Folie seines Instagram-Accounts breitet Valentin seine innersten Gedanken - und seine Schwester, die Filmemacherin - ein Portrait ihres Bruders aus. Die Bilder seines Alltags unterlegt Olga Kosanovic mit Kommentaren über familiären Druck, Medienkritik und Konsumzwang. So entwickelt sich eine Skizze der 2000er Generation, die zwischen virtueller und analoger Welt dabei ist, sich selbst zu finden. #goals #sorry not for sale